Witchboard
Ein Witchboard, auch Oui-Ja-Brett genannt kennen die meisten Leute wohl unter dem Begriff 'Glaeserruecken'. So ein Brett kann man sich selbst sehr leicht machen. Hauptsaechlich besteht es aus den 26 Buchstaben des Alphabets und den Zahlen 0-9, kreisfoermig am Rande des Brettes aufgemalt. Hinzu kommen noch Felder wie Ja, Nein,?, und alles was einem so einfallen mag. Wir hatten uns mal ein schoenes Brett gemacht, da waren zum Beispiel noch Felder fuer Krieg, Frieden, Gegenwart, Zukunft, gut, boese, etc darauf.
So und nun zum Witz des ganzen: Auf das Brett wird dann verkehrt herum ein relativ leichtes Glas aufgestellt, bei dem dann alle beteiligten (man sollte es nicht alleine machen) einen Finger leicht auflegen. Nach einer Einleitungszeremonie (kann das Gedenken an einen Verstorbenen sein, der Ruf nach etwas bestimmten, ein Gebet, oder was einen sonst mental zu einer uebersinnlicheren Welt oeffnen moege) beginnt das Glas langsam ueber das Brett zu wandern. Nun hat man Kontakt hergestellt und kann mit dem 'Verstorbenen' plaudern, wobei selbiger sich eifrigst der aufgemalten Buchstaben, Zahlen und Symbole bedienen wird. Auch das Tempo des wandernden Glases kann sich erhelich steigern. Aber nun zu der anderen Seite der Medallie: Man sollte bemueht sein, einen 'guten' Kontakt herzustellen, da wohl 95 % der 'Erstkontakte' unfreiwillig mit einem 'Daemonenwesen' zusammenfuehren, was wiederrum ernste Folgen fuer die Psyche haben kann, da sich die 'Geister' eines Kanals bedienen, der von einem selbst geoeffnet, aber nicht unbedingt wieder geschlossen werden kann...somit kann der kanal auch nach der 'Sitzung' offen bleiben und der 'fremde Geist' das altaegliche Handeln beeinflussen. Deswegen ist auch auf sorgsames oeffnen und _beidseitiges_ schliessen des Kanals zu achten (am besten wenn der Kontakt zuerst von der Geisterseite geloest wird). ist also nix mit einfach Finger wegziehen oder sowas. Deswegen auch die Empfehlung das ganze nicht alleine auszuprobieren, denn erstens klappt es meistens sowieso nicht und zweitens hat man zu zweit schon mehr Kraft um sich vor evtl. boesartigen Absichten zu schuetzen. In diesem Zusammenhang ist sicherlich auch die Kentniss von meditativen Schutzuebungen (zB. blauer Mantel wurde schon angesprochen) sehr nutzreich. Die zweite Sache ist natuerlich, dass man keinerlei Beweise finden kann, dass das ganze nicht von einem selbst aus projeziert wird und man sich somit eine ganze Zeit lang selbst verarscht, sozusagen :) Zur Erklaerung: Normalerweise haben wir Menschen keinen direkten Zugang zu unserem Unterbewusstsein. Es ist nun durch solche 'meditativen Einstimmungsrituale' gut moeglich, dass das Unterbewusstsein anspringt, sich am Bewusstsein gekonnt vorbeischlaengelt und direkten Kontakt zu unseren Armmuskeln aufnimmt, sodass wir nicht einmal merken, dass wir unsere Haende bewegen. Dabei tritt das selbe Problem auf als ob ein Geist mit am Tisch sitzt, denn der 'Kanal' ist wieder offen, kann vielleicht sogar zu einer leichten scizzophrenie (sp?) fuehren, was dann gar als 'bessessen' aussehen mag, wohlgemerkt duerfte das aber wohl erst nach ein paar Sitzungen auftreten, muss aber natuerlich nicht. Dazu ein Beispiel: ich hatte das ganze auch eine Zeitlang gemacht; irgendwann einmal mit einem Freund, der es noch nciht gemacht hatte und der konzentrierte sich mehr oder weniger bewusst auf seinen eigenen Namen in Schreibbuchstaben. Tja, das Glas benutze nicht die Buchstaben am Bret um seinen namen zu schreiben, sondern schrieb es wirklich in Schreibbuchstaben quer ueber das Brett, ohne dass der 'Erzeuger' des Phaenomens dies bewusst getan haette, oder gar gemerkt haette, dass gerade _er_ das Glas schiebt :)
Soviel zu den Reizen und Gefahren des Oui-Ja Brettes, deswegen mein Tip an diejenigen, die's nicht lassen koennen :) : Geht vorsichtig und differenziert an das Brett, der menschliche geist ist schnell 'gestoert', aber wenn ihr es dann doch tut, habt keine Angst aber steigert euch nicht zu sehr rein...
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